Verfahrensmechaniker/-in

Fachrichtung Hütten- und Halbzeugindustrie

„ICH FINDE ES JEDES MAL WIEDER SPANNEND, WENN DIE DINGE FORM ANNEHMEN. BEI ROHSTOFFEN GENAU WIE BEI MEINER KARRIERE.“

Mein Berufsbild

Ich stelle maschinell Gussfor­men her und überwache den Herstellungsprozess an den automatisierten Gießanlagen. Ich kenne die besonderen Ei­genschaften der eingesetzten Rohstoffe und weiß, wie ich diese verarbeiten muss, damit ein perfektes Ergebnis entsteht.  

Meine Ausbildungsinhalte

  • Verarbeitung von Metallen wie Kupfer, Blei, Zink, oder deren Legierungen
  • Überwachung, Steuerung und Regelung weitgehend mechanisierter und automa­tisierter Produktionsverfah­ren und -anlagen der Nicht­eisen-Metallverarbeitung
  • Beurteilung, Aufbereitung und Zusammenstellung von Rohstoffen für das Schmelzverfahren
  • Steuerung der Öfen, des Raffinationsvorgangs und aller übrigen Prozesse
  • Probenahme und Qualitätskontrolle verschiedener Metalle
  • Wartung und Instandset­zung der Betriebseinrich­tungen 

Meine Stärken/Interessen

Die Ausbildung ist richtig für mich, weil ich Mathematik und Naturwissenschaften mag, ein technisches Verständnis habe und über viel Geschick und Konzentrationsfähigkeit verfüge. Das sind auch Deine Stärken? Dann steht der Ausbildung ja nichts mehr im Wege.

Mein Ausbildungsverlauf

Einige Monate meiner Ausbildung finden in der LEWA in Attendorn statt. 

Ausbildungsdauer

3,5 Jahre 

Ausbildungsorte

Attendorn-Ennest 

Hinweise zur Schule

  • Berufskolleg Technik Siegen
  • Teilzeitunterricht 
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Ulrich Schmidt - Gewerblich-technischer Ausbildungsleiter

E-Mail: ulrich.schmidt@viega.de (Tel.: 02722 61-3256)

Azubi-Erfolgsstory

Mein Name ist Felix, ich bin 20 Jahre alt und mache eine Ausbildung zum Verfahrensmechaniker für Hütten- und Halbzeugindustrie. Seit Ausbildungsbeginn im Jahre 2015 bei der Firma Viega fühle ich mich sehr wohl und geborgen, da das Interesse an gut ausgebildeten Mitarbeitern sehr gefragt ist. Mein Ausbildungsort ist der Schmelzbetrieb (Gießerei) und ich habe bereits folgende Bereiche kennen gelernt:

  • Kernmacherei (Erstellung der Sandkerne, die den Hohlraum der Fittings darstellen)
  • Instandhaltung Segment Kernmacherei (Wartung und Instandsetzung der Kernschießmaschinen)
  • Formanlagen (Erstellung der Negative als Sandformen, in welche ich später meine Schmelze gieße)
  • Werkzeugbau (Erstellung von Modellen, die das Negativ in den Sand pressen + Prüfungsvorbereitung)

Diese Abteilungen arbeiten eng miteinander und es war für mich sehr gut diese kennen zu lernen, da sie mich in meinem Verständnis unterstützen. Somit habe ich einen Rund-um-Blick. Ich sorge dafür, dass das Metall (in diesem Fall Rotguss), welches wir in unseren Schmelzöfen einschmelzen, entsprechend der Vorgaben die richtigen Legierungsanteile enthält und die Abgusstemperatur erreicht. Das Abgießen der Rotgussschmelze in die Formkästen zählt auch zu meinen Aufgaben. Zusätzlich bin ich für die Reinigungs- und Wartungsarbeiten auf der Ofenbühne und die Sandaufbereitung zuständig. Die Hauptaufgabe ist jedoch die Überwachung der Schmelz-, Warmhalt- und Vergießöfen. In der produktionsfreien Zeit helfe ich auch bei Ofenreparaturen mit. Hierbei werden z.B. Metallanhaftungen am Ofenrand mit Hilfe eines Presslufthammers entfernt und ggf. ausgebessert/neu betoniert. Projektarbeiten sind auch ein Teil meiner Ausbildung wie z.B. eine Verbesserung und Ausarbeitung der Thermoelemente für die Schmelzöfen. Hierbei habe ich zahlreiche Versuche mit verschiedenen Betonarten durchgeführt und dokumentiert.

Ich habe mich für diesen Beruf entschieden, weil er einen sehr umfangreichen Aufgabenbereich mit sich bringt. Zudem wird dieser Beruf immer eine Zukunft haben, da die Metallindustrie nicht ohne eine Gießerei auskommt (z.B. bei einem Motorblock, den kann man nur gießen).